Anpfiff, gutes Zuspiel, ein Schuss, ein Tor! So in etwa sollte die Fußball Europameisterschaft 2016 für Österreich beginnen. Wenigstens das erste Spiel. Danach kann es immer noch spannend werden. Wir wollen schließlich mitfiebern, oder? Und ohne vergebene Torchancen, gefoulte Spieler, schimpfende Trainer oder unfaire Elfmeter wäre Fußball nicht das, was es ist. Ein Sport, der viele Menschen begeistert.
Und Hand aufs Herz: Ob als Sportler selbst oder passiv daheim vor dem Fernseher – im tiefsten Inneren wollen wir alle unsere Nationalelf gewinnen sehen. Idealerweise auch alle Spiele. Bis ins Finale. Und das Finale selbst natürlich auch. Vor allem aber gegen Deutschland.
Eine Traumvorstellung? Vielleicht.
Aber diesmal – so habe ich mir sagen lassen – stünde es gar nicht so schlecht um unsere Kicker. Diesmal – so heißt es – habe sich die Nationalmannschaft sogar selbst qualifiziert. Außerdem ist mir zu Ohren gekommen, dass der österreichische Fußballbund auf Platz 10 der Weltrangliste rangiere. Oh Mann, was für eine Gerüchteküche hier im Office. Ich habe selbstverständlich kein Wort davon geglaubt. Aber ich würde schon sehen, beharrten die Kolleginnen und Kollegen, und zeigten mir dieses Video:
Jedenfalls bin ich jetzt überzeugt. Österreich hat eine absolut reale Chance, endlich über die Vorrunde hinauszukommen, endlich Fußballgeschichte zu schreiben, endlich als Außenseiter ins Finale zu kommen. Und außerdem endlich bei einer Europameisterschaft gegen Italien und Deutschland zu gewinnen und den Grant loszuwerden, der sich über fast ein Jahrhundert Fußballgeschichte (seit 1934) aufgestaut hat.
Du bist jetzt sicherlich auch so unhaltbar begeistert vom beliebtesten Ballsport der Welt wie ich. Oder warst es idealerweise schon, bevor du auf diesen Artikel geklickt hast.
Deshalb gibt’s hier ein paar coole Stories von Profis, Trainern und alten Hasen mit Tipps für dich, wie du 1. an den Fußball kommst, 2. dir kein (berufliches) Eigentor schießt und 3. mit sexy Sprüchen wie „Hoch werd ma’s nimma g’winnen“ in die Geschichte eingehst.
Das Hobby zum Beruf machen
David Alaba ist – wie er selbst erzählt – „im Käfig aufgewachsen“ und hat das Kicken als Kind hinter Gittern gelernt. Jetzt bist du schockiert, oder? Wenn ja, dann bist du selbst sicher am Land aufgewachsen und hast auf saftigen grünen Wiesen deine ersten Schritte getan. Da es in Wien zwar doch ein paar Grünflächen gibt, dort aber keine Tore aufgestellt sind, spielen die meisten Kinder in sogenannten Käfigen. Das Gitter dient dazu, dass der Ball nicht irrtümlich auf die Straße rollt und überfahren wird. Also nein, David Alaba ist nicht kriminell. Höchstens ein kriminell guter Fußballspieler.
Es gibt keine Grenzen nach oben
Diesen Satz hat sich Ivica Vastic immer gesagt. Und siehe da, es hat ihn dorthin gebracht, wo er jetzt ist. Sowohl seine Niederlagen als auch seine Erfolge zählt er zu den besonders prägenden Dingen in seinem Leben. Der gebürtige Kroate schoss einst für Österreich das einzige Tor, das für unser kleines Land jemals in einer Europameisterschaft geschossen wurde. Schon beeindruckend, oder? Heute jedenfalls lockt er als Trainer seine Spieler von der Reservebank.
Eine lebenslange Leidenschaft
Dass der Spaß am Fußball auch ein ganzes Leben ungetrübt anhalten kann, beweist Herbert Prohaska. Seit er mit 17 als Profispieler bei Austria Wien anfing, hat ihn das Fußballfieber nicht mehr losgelassen. Nach seiner Zeit als Trainer hat er mittlerweile die Königssprosse auf der Fußballkarriereleiter erklommen: Er muss nicht mehr selbst foulen, sondern darf andere dabei begutachten und zu den gelben (und roten) Karten seinen kompetenten Senf dazugeben. Und für uns gibt es in Momenten des Torglücks nichts schöneres, als seiner begeisterten Stimme zu lauschen. Hier schon mal ein Vorgeschmack:
Fußball-Liebe kennt keine Grenzen
Zum Abschluss gibt’s eine ganz besonders schöne Geschichte. Nämlich jene von Maria Selo, die von uns im Zuge des Refugee Projekts interviewt wurde. Als syrische Kurdin musste sie zuerst nach Österreich kommen, um als Spielerin und mittlerweile auch als Trainerin aktiv werden zu können. Trotz Begeisterung für den Sport, durfte sie die Spiele als Frau in ihrem Heimatland nur im Fernsehen ansehen.
Wie du siehst, Fußball-Liebe kennt keine Grenzen. Weder Augenfarbe, Schuhgröße noch Anzahl sowie Position der Tätowierungen halten Menschen davon ab, gemeinsam einem kleinen ledernen Ball hinterher zu jagen und innerhalb von 90 Minuten einen sonst schönen Rasen in ein Schlachtfeld aus Erde zu verwandeln.
Du suchst noch nach deiner Berufung?
Spannende Stories gepaart mit ganz viel Information – das ist der whatchaBLOG und unsere Berufung. Und was ist deine?
Wenn Fußball spielen – ob als Profisportlerin oder Hobbyfußballer – auch dein Traum ist, dann solltest du dafür kämpfen und außerdem unsere anderen Fußball-Videos auf whatchado anschauen. Von Zlatko Junuzovic bis Toni Polster gibt es nicht nur coole Geschichten sondern auch ganz viel Leidenschaft und Herzblut, das garantiert auf dich abfärbt. Was du für eine erfolgreiche Karriere alles wissen musst, erklären wir dir außerdem in unserem Berufsbild zum Fußballprofi.
Na dann! Auf die Plätze, fertig, „Tor, Tor, Tor, Tor Tor, Tor, i wer narrisch!!!“
Oder wie geht das? Sag es uns in den Kommentaren!