Auf den Wellen des Fortschritts surfen – Trends und ihre Bedeutung im HR

Auf den Wellen des Fortschritts surfen – Trends und ihre Bedeutung im HR

Durch die Digitalisierung müssen sich Unternehmen immer mehr den Fragen widmen: Wie bleiben wir am Ball? Wie organisieren wir unsere Informationsflüsse? Zwar müssen sich Unternehmen diesen Herausforderungen im Ganzen stellen, doch auch die einzelnen Abteilungen werden in die Pflicht genommen.

Die Digitalisierung trifft auf Unternehmensbereiche

Bildlich gesprochen zerfließt die Digitalisierung förmlich zwischen den Organigrammen der Unternehmen und berührt letztlich jede Abteilung. Jeder Bereich muss für sich die Frage der Digitalisierung beantworten, die immer wieder neu gestellt werden muss. Denn die Antwort, die Sie heute finden, muss morgen nicht mehr zutreffend sein. Auch der HR Bereich muss lernen, mit dieser Geschwindigkeit und der ständigen Veränderung umzugehen.

Insgesamt geht es nicht darum, die „Digitalisieren um jeden Preis” voranzubringen. Auch wenn man den Eindruck gewinnen kann, dass viele so denken. Digital-Projekte sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Es geht letztlich, wie bei allen übergreifenden Themen, um überlegte strategisch vorbereitete Handlungen.

Im HR werden Sie zwei große Needs verspüren, wenn Sie sich dem Themenkomplex Digital Transformation aus einer Meta-Ebene heraus nähern.

Die Beschäftigung mit der eigenen Kultur

Der erste Need fordert die Beschäftigung mit der eigenen Kultur und lenkt somit auch den Fokus darauf. Ist sie bereit für den Sturm, den die digitale Transformation mitbringt? Haben wir als Unternehmen den richtigen kulturellen Nährboden geschaffen, auf dem die Digitalisierung wachsen kann? Der Terminus Sturm umschreibt das, was dort passiert recht gut. Es entsteht viel Druck von allen Seiten und man kann nicht immer vorhersehen, in welche Richtung die Entwicklung geht. Zeitgleich schlagen hohe Wellen ans Unternehmensschiff. Wie wichtig es ist, eine passende Kultur an Bord zu haben, wird in dieser bildlichen Darstellung noch deutlicher. Hier laufen wir allerdings beinahe in eine Zwickmühle. Eine Kultur zu entwickeln bzw. zu ändern, kann Jahre dauern. Die gesellschaftliche Digitalisierung schreitet im Vergleich dazu jedoch mit Lichtgeschwindigkeit voran.

 

Die Selektion der Informationen

Der zweite Need verlangt die Selektion der Informationsflut. Die Masse an Informationen ist natürlich auch der Geschwindigkeit und der hohen Vernetzung geschuldet, die wir in den vergangenen Jahren auf der Welt erzeugt haben. Wie erkennen wir, welche Informationen und Themen in der neuen komplexen Welt für uns relevant sind? Bleiben wir in unserem nautischen Vergleich, müssen wir beginnen Windböen frühzeitig zu erkennen, um sie entsprechend für uns einsetzen zu können. Schließlich wollen wir von den Informationen profitieren, die uns nach vorne bringen und nicht in die falsche Richtung wehen lassen.

 

Die interne Kultur trifft auf externe Impulse

In dieser sehr vereinfacht dargestellten zweigeteilten Struktur wird die Herausforderung greifbarer, allerdings nicht trivialer. Um sich mit der Kultur eines Unternehmens auseinanderzusetzen, bedarf es eines langen Atems. Kulturanalyse und Kulturarbeit stehen hier, ebenso wie auch im Employer Branding-Prozess, an erster Stelle. Es macht daher Sinn Prozessphasen – wie beispielsweise Digitale Transformation und Employer Branding – zusammenzulegen. Viele Themen, die sich rund um den Arbeitgeber ranken, münden zu einem Teil in der Kultur. Je größer das Unternehmen ist, desto eher hat man hier viele Stränge, die isoliert die richtigen Ziele verfolgen, aber dabei leider oftmals mögliche und wichtige Synergien außer Acht lassen.

 

Betrachten wir die beiden Needs gemeinsam, so kann man diese derart in Beziehung setzen, dass die Beschäftigung mit der Unternehmenskultur die Vorbereitung für die Beschäftigung mit externen Impulsen darstellt. Erst wenn wir den ersten Need im Griff haben, haben wir das Fundament, um den zweiten in Angriff zu nehmen. Schließlich müssen die identifizierten Themen auf den geeigneten Nährboden fallen. Wenn Sie es schaffen, beide Needs zu managen, können Sie, bildlich gesprochen, auf den Wellen des Fortschritts surfen. Sie erkennen die Wellen, die Sie weiterbringen und haben die Kultur, die es Ihnen erlaubt, auf der Welle zu surfen statt von ihr überrollt zu werden.

 

Moderne HR als Surfhilfe

Genau an dieser Stelle sollte moderne HR ansetzen. Sie sollte versuchen Ihnen das Surfen so angenehm wie möglich zu machen und Ihnen frühzeitig aufkommende Wellen zeigen, die für den HR Bereich relevant sein können. So können Sie sich in Position bringen und die Welle für sich nutzen. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, gibt es Magazine – wie beispielsweise hr|tomorrow –, die den gesamten Ozean an Trends für Sie beobachten. Das stellt den ersten Filter dar und stellt so Themen in den Fokus, die für die HR Branche relevant sind. Dabei werden sowohl Trends abgedeckt, die noch in weiter Ferne liegen als auch Prototypen, die bereits in anderen Unternehmen existieren. Mit  einem breit gefächerten Portfolio werden Sie für die Zukunft aufzurüsten.