whatchado bringt die HR Failure Night am 17. Mai zum ersten Mal nach Österreich! Doch was steckt eigentlich hinter dem Erfolgsformat aus Deutschland?
Das erklären euch am Besten die Erfinder der HR Failure Night, Nicole Goodfellow und Domink Hahn, denen wir dazu, ganz im klassischen whatchado Stil, sieben Fragen gestellt haben.
whatchado: Was unterscheidet die HR Failure Night von anderen HR Events?
Nicole: Bei der HR Failure Night geht es nicht um das Schaulaufen toller Projekte und Best Practices. Bei uns dreht sich alles um genau das, was so richtig schief lief, und vor allem, was man daraus gelernt und dann besser gemacht hat.
Dominik: Genau, zu uns kommen Speaker, die den Mut haben, über missglückte Initiativen zu sprechen und Teilnehmer, die als Intrapreneure HR von innen innovativer machen wollen. Alle, die zur HR Failure Night kommen sind extrem offen, locker und eben auch bereit, Risiken einzugehen, um Innovation zu ermöglichen.
whatchado: An wen richtet sich das Event?
Dominik: Wir wollen, dass jeder Teilnehmer wirklich von den Lessons Learned der HR Failure Knights, so nennen wir unsere Sprecher, etwas mit ins Büro mitnimmt. Insofern richtet sich die Veranstaltung an Personaler kleiner, mittlerer und großer Unternehmen, und weniger an Dienstleister.
Nicole: Bislang waren mehr als 300 HRler mutig genug, zu uns zu kommen und den 16 Speakern – jeweils immer zur Hälfte aus Frauen und Männern besetzt – zu lauschen. Pro Event hatten wir immer ca. zehn DAX 30-Unternehmen dabei, die Mehrzahl waren jedoch Personaler aus KMUs. Aber natürlich gibt es auch ein Kartenkontingent für Dienstleister und letztlich auch HR Startups. Wichtig ist: Die HR Failure Night ist keine Sales-Veranstaltung. Wir sprechen über Fehler und was man daraus lernen kann. Intimität ist uns also sehr wichtig.
whatchado: Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Nicole: Wir sind oft genug auf diversen HR-Events gewesen, und waren es leid, nur die erfolgreichen Stories zu hören, von denen man eh nur zehn Prozent für das eigene Unternehmen adaptieren kann. Wir waren überzeugt davon, dass man von Fehlern andere viel mehr mitnehmen und lernen kann als durch Best Practices. Und schon war die Idee der HR Failure Night geboren.
whatchado: Warum darf man nicht twittern?
Dominik: Man darf ja nicht nur nicht twittern, sondern auch nicht vom Event „facebooken“, live streamen oder snapchatten. Nur weil wir einen vertrauenswürdigen Rahmen schaffen, sind Menschen auch bereit, von Ihren Misserfolgen in einem kleinen Kreis zu sprechen.
whatchado: Was war aus eurer Sicht das größte HR Failure Night Highlight bisher?
Dominik: Bei der 2. HR Failure Night hatten wir den CHRO der Allianz Gruppe bei uns, der von seinen beruflichen Fails berichtet hat. Es war gut zu sehen, dass auch so erfolgreiche Persönlichkeiten bereit sind, einzugestehen, dass eben nicht immer alles perfekt läuft.
Nicole: Das größte Highlight für uns ist aber immer noch, dass die Nachfrage nach der HRFN immer noch so groß ist. Damit haben wir wirklich nicht gerechnet.
whatchado: Nach vier Ausgaben in Deutschland kommt das Event nun nach Wien. Was erwartet ihr von der österreichischen Premiere im Mai?
Nicole: Wir hoffen, dass unsere Nachbarn ebenso großen Bock und die Offenheit haben, über ihre Missgeschicke zu berichten. Nur wenn wir unsere Fehler offen eingestehen, sie darlegen und gemeinsam reflektieren, können wir bessere Produkte, Dienstleistungen und Lösungen im Personalbereich entwickeln. Wien als einer der HR-Innovation-Hotspots Europas scheint uns da eine richtig geile Basis zu sein. Wir haben jedenfalls mal so richtig Lust auf Österreich!
whatchado: Was war euer persönliches Fail Highlight 2017?
Dominik: Na, wenn wir das verraten würden, würden wir ja gegen unseren eigenen Ehrenkodex verstoßen. Nur so viel: Manchmal können einen die Failure Cases fast schon zu Tränen rühren…
Alle Informationen rund um die HR Failure Night und die fünfte Ausgabe in Wien findet ihr natürlich auf der offiziellen Event Website. Tickets gibt es ab dem 5. Februar. Wir freuen uns schon auf Euch!