Mobile ist geil! – Mobile Recruiting Studie 2015

Mobile ist geil! – Mobile Recruiting Studie 2015

„Mobile optimiert! Denk dran, dass es mobile optimiert sein muss!“ Diesen Satz höre ich ständig. Egal was ich online anpacke, es muss mobile optimiert sein. Recht hat er, mein Marketing Team Lead. Mobile ist die Zukunft und obwohl ich die meiste Zeit des Tages an meinem Laptop verbringe um zu arbeiten, erledige ich private Sachen sehr häufig in der Bahn am Smartphone oder abends auf dem Sofa am Tablet. Wie oft habe ich mich schon darüber geärgert, dass Websiten und Formulare eben nicht mobile optimiert waren und habe die dazugehörigen Unternehmen damit gestraft, nach wenigen Sekunden das x in der oberen Ecke aufzusuchen.recite-1u7rhth

Amen, Gary!

Mit dem Smartphone eine Bewerbung abgeschickt habe ich noch nicht, aber laut der Mobile Recruiting Studie 2015 Österreich von Wollmilchsau, einer Digitalagentur für Personalmarketing und Employer Branding, finden etwa 15-20% der Zugriffe auf Karriereseiten mobil statt.

Armutszeugnis für heimische Arbeitgeber

Verschenktes Potenzial, meint Wollmilchsau, die in der Studie 61 Unternehmen, die im Wiener Börsenindex gelistet sind, unter die Lupe genommen haben, um herauszufinden, ob die österreichischen Unternehmen über mobile optimierte Karriereseiten verfügen und dementsprechend mobile Bewerbungen ermöglichen. Die Ergebnisse sind ein Armutszeugnis für die heimischen Arbeitgeber. Bereits in einer Google-Studie aus dem Jahr 2013 „Our mobile planet“  gaben 27% der befragten Österreicher an, mit ihren Smartphones nach Stellenanzeigen gesucht zu haben. Das kümmert hierzulande aber anscheinend nur sehr wenige.

Von den 61 betrachteten österreichischen Karriereseiten wurden nur 27 als mobile optimiert eingestuft – also nicht einmal die Hälfte. Davon liefern 73,77% kaum nutzbare, verkleinerte Versionen der Desktop-Ansicht. Kaum nachvollziehbar, ist doch die Karriereseite der Ausgangspunkt des Bewerbungsverfahrens.

Und von den wenigen Jobbörsen, die als mobile friendly eingestuft wurden, kann sich ein Bewerber in nur 6, 56% der Fälle über ein mobile optimiertes Bewerbungsformular freuen.

Ergreift Initiative!

Hier tut sich aber eine große Chance für unsere Unternehmen auf: Wer in Sachen Mobile Optimierung die Initiative ergreift, kann eine Vorreiterrolle auf dem österreichischen Recruiting-Markt einnehmen. Die Mobile Optimierung der kompletten Website inklusive Karriereseite stellt leider noch eine Art Alleinstellungsmerkmal für Unternehmen dar.

Und wie hätten wir’s gern?

Eine mobile optimierte Jobbörse inklusive mobile optimiertem Bewerbungsformular wäre ein guter Anfang, bringt aber nur den gewünschten Nutzen, wenn der Bewerbungsprozess als Ganzes mobile optimiert ist. Der Hammer wäre dann, wenn ich meine relevanten Daten, die ich ohnehin auf beispielsweise LinkedIn oder Xing gespeichert habe, direkt von den jeweiligen Netzwerken ins Bewerbungsformular importieren könnte. Diese Möglichkeit bieten aber nur 2 der 61 untersuchten Unternehmen.

Es gibt also noch viel Luft nach oben, liebe heimische Arbeitgeber. Bitte kümmert euch mal drum, sonst lauft ihr Gefahr jeden fünften(!) Bewerber zu verlieren.

Auf whatchado.com finden sich übrigens Stories von Leuten, die nur für den Bereich „Mobile“ in ihrem Unternehmen zuständig sind. Im nachstehenden Interview: Malgorzata Bugajska, Head Mobile Products

Und du? Auf der Suche nach dem Traumjob? Schau dir auf whatchado alle Arbeitgeberseiten an – mobile optimiert, what else? – und finde deine Berufung!

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