whatchado – Employer Recruiting Video Award

whatchado – Employer Recruiting Video Award

Die Berlinale ist zu Ende. Die Oscars sind vergeben. Rote Teppiche sind zusammengerollt  – tiefgründige Kleiderdiskussionen einschlägiger Klatschblätter verebben. Wer dachte er, könne damit Glitzer, Glamour, Freudentränen und Podiums-Ausraster vorerst hinter sich lassen und sich getrost seinem Alltagsdasein widmen, dem sei gesagt: Es ist noch nicht vorbei, denn alle guten Dinge sind bekanntlich drei!

Da wir als junges, zeitgemäßes Unternehmen natürlich bei allem mitmischen wollen, allerdings auch nach zahlreichen Anfragen bei diversen Verleihungen nicht als Jurymitglieder aufgenommen wurden – haben wir es uns nicht nehmen lassen unseren ganz eigenen [fiktiven!] Award ins Leben zu rufen:

Im Rahmen des internationalen Employer Recruiting Video Awards vergibt whatchado dieses Jahr zum ersten Mal den hauseigenen whatchado-Preis für gelungene Unternehmensdarstellung und Mitarbeiterakquise. Eine hochkarätige Jury hat sich in den vergangenen Wochen mit diversen Videos (und Snacks) auseinandergesetzt und ist nach intensiven Sichtungen, Abstimmungen und Diskussionen zu einer Entscheidung gekommen. Den diesjährigen Employer Recruiting Video Award gibt es für die Kategorien: Innovation, Staatliche Institution und Social Media.

Innovative Darstellungsform

Dropbox lässt die Puppen tanzen. Also ihre Mitarbeiter. Denn diese werden in dem Video “Working at Dropbox” durch verschieden bunte Puppen repräsentiert. Handelt es sich dabei um eine wirklichkeitsnahe Darstellung des Unternehmens und seinen Angestellten, scheinen dort durchaus spannende Charaktere beschäftigt zu sein.

Der Preis “innovative Mitarbeiter-Darstellung” geht in diesem Jahr an die Puppenshow von Dropbox, die in ihrem Video eine überdurchschnittlich hohe Vielfalt an Menschen (Haare, Hautfarbe, Lidschatten) mithilfe einer innovativen Darstellungsform, gekoppelt mit einem unterschwellig ansprechenden Sound präsentieren – und damit vermutlich schon mehrere Kindergartengruppen rekrutieren konnte.

 

Staatliche Institution

“Wir können schnell laufen, dabei im rechten Winkel laut und deutlich in die Kamera sprechen und parallel dazu unseren polizeilicher Hauptaktivität nachgehen: Hunde verhaften” so die Hauptmessage der Neuseeländischen Polizei, auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

Ein echter “Recruiting Krimi”: Ganz in Netflix-Manier verführt dieses Video dazu den unbändigen Willen zu entwickeln, wissen zu wollen, wie es weitergeht: Wohin sie alle rennen, ob sich der kritische Autofahrer als Wunderheiler herausstellt und den gehbehinderten alten Herren heilt, bevor er den Zebra-Streifen-Tänzer umfährt und ob sie am Ende alle gemeinsam im Park Tai Chi  machen – zusammen mit den Dropbox Puppen.
Diesen Preis hat sich die neuseeländische Polizei mehr als verdient: für so viel Selbstironie, sportlich-sprachliches Leistungsvermögen und einen außerordentlich hohen Spannungsbogen.

 

Social Media Award

Der Social Media Award geht 2018 an die Glaserei Sterz, die in den vergangenen Wochen (ungewollt) zum viralen Facebook-Hit mutierte. Experten vermuten, einen stark ausgeprägten algorithmischen Vorteil durch das Verwenden Facebook ähnlicher Blau-Töne im Banner, dem Arbeitsoutfit und der Mülltonne.

Wir sehen: Eine authentische, schauspielerisch ansprechende Darstellung eines Kleinunternehmers in Niedersachsen.  Auf Stuntmänner wurde – trotz riskanter Actionszene – augenscheinlich verzichtet, denn der Chef spielt sich selbst. Und das gar nicht schlecht. Bedenkt man, dass es sich bei der Dreh-Einstellung um ein One-Cut-Video handelt, bei dem alles ohne einen einzigen Schnitt gedreht wird. Da kann auch schon mal davon abgesehen werden, dass der Text (teilweise) abgelesen wurde. Dieses Video zeigt, dass es nicht immer die Top-Produktionen und großen Geschichten braucht, um ein erfolgreiches Recruiting-Video zu produzieren.

Spannend zu wissen wäre hier: Wie Viele Glasscheiben für diesen Dreh geopfert werden mussten, und ob der Geselle, der die Zwischenprüfung bedauerlicherweise nur mit der Note 4 bestanden hat die kaputten Glasscheiben beseitigen musste – und dafür noch nicht mal Geld bekommen hat.

Eine ästhetisch ansprechende, zielgruppenspezifische Darstellungsform und außergewöhnliche One-Cut-Kameraführung einer absolut authentischen Low-Budget-Produktion >We like, Daumen hoch: hierfür gibts den whatchad’Online Preis!

 

Best practice

Wer an dieser Stelle noch nicht genug hat, der sollte sich auf jeden Fall noch “die Mutter aller Recruitingfilme” anschauen. Bei Einhaltung all dieser Richtlinien kann bei der eigenen Produktion ganz bestimmt nichts mehr schief gehen: