Die eigene Idee verwirklichen, der eigenen Passion folgen und sein eigener Chef sein! Wer träumt nicht davon? Selbstständigkeit bedeutet allerdings nicht nur freie Zeiteinteilung, für seine Ziele zu arbeiten und das zu tun, was du liebst, sondern vor allem Selbstdisziplin und eine 60-Stunden-Woche. Wenn du trotzdem so sehr für deine Idee brennst, haben wir jetzt 3 Tipps, wie du dein eigenes Business starten kannst!
1. Bist du der Unternehmertyp?
Das Unternehmer-Sein hast du im Blut – das stimmt zwar nicht wortwörtlich, dennoch solltest du einige wichtige Eigenschaften mitbringen, um in der Geschäftswelt zu bestehen! Du solltest beispielsweise gut organisiert sein und dich selbst dazu motivieren von morgens bis abends zu arbeiten. Vor allem in der Anfangszeit wirst du in deinen Arbeitstag starten müssen, wenn es dunkel ist und ihn beenden, wenn es wieder dunkel ist. Bevor du fragst – nein, das liegt nicht an der Winterzeit!
Außerdem sollte dir bewusst sein, dass ein eigenes Unternehmen nicht nur Vorteile mit sich bringt, sondern auch viele Nachteile. Auf der einen Seite wirst du endlich deine eigenen Ideen umsetzen können. Auf der anderen verlierst du aber einen gesicherten Arbeitsplatz. Du bekommst wesentlich mehr Entscheidungs- und Handlungsfreiheit, dafür hören deine Aufgaben nie auf und im Zweifelsfall musst immer du sie erfüllen. Schließlich starten die meisten Unternehmer ohne großes Team. Von Corporate Culture über Rechtsform bis hin zu Unternehmenszielen: Alles liegt in deiner Hand. Und damit auch die Verantwortung. Du siehst, das Unternehmertum bringt dir wahnsinnig viele Möglichkeiten und spannende Themen, aber gleichzeitig verlangt es dir einiges ab.
2. Kümmere dich um Förderungen und Investoren
Als Gründer solltest du natürlich eigenes Kapital mitbringen. Denn je mehr Eigenkapital, desto leichter die Gründung. Dennoch ist es sehr unwahrscheinlich, dass du alleine genug Geld in der Hinterhand haben wirst, um alle Investitionen mit deinem Privatvermögen zu finanzieren. Deswegen solltest du dich nach Förderungen und Investoren umsehen.
Egal, ob du dich nur für eine dieser Finanzierungen entscheidest oder ob du beide anstrebst: Du brauchst einen guten Businessplan. In dem sollte nicht nur das Ziel deines Unternehmens festgelegt sein, sondern die genauen Maßnahmen, wie du es erreichen willst. Wie viel Geld möchtest du in welche Kampagne investieren? Was soll die Kampagne bringen und wie realistisch ist die gesetzte Deadline? Außerdem brauchst du einen Plan B für den Fall, dass etwas nicht so läuft, wie du es erwartet hast.
Dein Plan steht und du willst die Suche nach einem Investor konkret angehen? AngelList kann dir dabei helfen! Die Plattform verknüpft Jungunternehmer und Investoren. Vergiss aber nicht, dass du für die erste Kontaktaufnahme gut vorbereitet sein musst. Schließlich musst du von deinem Business überzeugen. Auch die richtige Auswahl der Investoren ist entscheidend. Ein Internet- und App-Spezialist wird kaum in ein Start-up mit Fokus auf Vertrieb und Mode investieren. Du siehst: Vorbereitung ist alles!
3. Was hebt dich von anderen Firmen mit einem ähnlichen Produkt ab?
Ebenfalls in deinem Businessplan integriert: Der Blick auf die Konkurrenz! Welche Mitbewerber gibt es? Was unterscheidet dich von ihnen? Und warum genau ist dein Produkt oder deine Lösung besser? Wenn du es schaffst, etwas ganz Neues zu entwickeln, ist das natürlich nicht das Schlechteste, was dir passieren kann. Manchmal werden Erfinder von simplen Alltagssituationen inspiriert. Oder wie, denkst du, sind Post-its oder Coffee Cup Sleeves entstanden?
Solltest du nicht gerade das Rad neu erfunden haben, musst du etwas anbieten, dass dein Unternehmen bzw. dein Angebot dennoch begehrenswert macht. Das kann simpel sein, indem du ein vorhandenes Produkt verbesserst. Auch eine starke Marke kann ein Kaufgrund sein, wenn du viele Fans gewinnst. Ein gutes Beispiel für letzteres bietet die Autobranche. An welche Marke denkst du als erstes, wenn du an ein Fahrerlebnis denkst? Viele Menschen bevorzugen beispielsweise BMW (ja, ich gebe es zu – das ist mein erster Gedanke) oder Audi. Das Image und die eigene Identifikation mit diesem spielt dabei eine große Rolle.
Noch mehr Inspiration für deine Unternehmensgründung
Die meisten Gründer fangen einmal klein an. Denn nur die wenigsten von uns haben ein Imperium, dass sie übernehmen können. Amanico Ortega Gaona, der Schöpfer von Zara, beispielsweise startete seine Karriere mit 14 Jahren als Assistent in einem Kleidergeschäft, bevor er 1972 sein erstes Unternehmen gründete. Auch IKEA hat einmal klein angefangen und zunächst Kugelschreiber und Streichhölzer verkauft, bevor es zu einem der größten Möbelhäuser der Welt wurde.
Ein anderes gutes Beispiel für eine Unternehmensgründung ist Sina Salwiczek. Die Gründerin des Craft Beer Markets weiß, dass es harte Arbeit ist die eigenen Träume zu verwirklichen. Über ihren Online-Marktplatz kannst du – wie der Name schon sagt – Craft Beer von kleinen Brauereien kaufen. (Craft Beer ist übrigens handwerklich gebrautes Bier.)
Auf der anderen Seite der Unternehmensgründung stehen Investoren, die neue Unternehmer mit Kapital und Know-How darin unterstützen, ihre Idee erfolgreich umzusetzen. Als Geschäftsführer, Gründer und Seed-Investor weiß Frank Thelen, worauf es im Business ankommt – sein Spezialgebiet: Internet und Software. Für alle Vox-Fans: Ja, das ist einer der Löwen.
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Nicht jeder ist Unternehmer und das ist gut so!
Natürlich kann nicht jeder Mensch Unternehmer sein. Schließlich brauchen Unternehmen auch Mitarbeiter, die bereit sind für andere Ideen zu arbeiten und für diese zu brennen. Denn eine Person alleine könnte kein Modeimperium wie H&M aufbauen. Es braucht Marketingspezialisten, Verkäufer, Abteilungsleiter, eine Personalabteilung und so vieles mehr. Denn wer Wachstum erreichen will, benötigt auch mehr Ressourcen!
Wenn du dir jetzt noch nicht sicher bist, ob du das Zeug zum Gründer hast, haben wir hier noch einmal eine Liste, mit Beweisen, woran du erkennst, dass du kein eigenes Business starten solltest.
Du solltest nicht gründen, wenn du…
- nur keine Lust mehr auf die Jobsuche auf dem Arbeitsmarkt hast.
- nicht zu 100% hinter deiner Idee stehst.
- keine Verantwortung tragen möchtest.
- auf bestimmte Geschäftsbereiche einfach keine Lust hast.
- dich von schwierigen Zeiten entmutigen lässt.
Nur, weil du nicht dein eigenes Unternehmen gründest, heißt das übrigens noch lange nicht, dass du keine Start-up Luft schnuppern kannst! Es gibt viele junge Teams, die nach engagierten Mitarbeitern suchen, die motiviert sind und die Arbeit vorantreiben.
Noch mehr Inspiration für deine Unternehmensgründung oder spannende Unternehmen, in denen du deinen Traumberuf entdeckst, findest du auf whatchado! Außerdem erklären wir dir hier die wesentlichen Unterschiede zwischen Angestelltenverhältnis und Selbstständigkeit. So findest auch du deine Berufung!