Egal ob klassisch in der Zeitung, auf Online-Portalen oder in personalisierten E-Mails von Xing und LinkedIn: Häufig sind in den Ausschreibungen versteckte Botschaften und scheinbar nicht zu erreichende Voraussetzungen integriert. Welche Punkte du getrost ignorieren kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
5 Jahre Berufserfahrung für einen Einstiegsjob
Du willst nach dem Studium endlich deine Karriere starten, doch alle Junior Positionen setzen 5 Jahre Berufserfahrung voraus? Klar, einen Teil der praktischen Arbeit hast du in deinen zahlreichen Praktika kennengelernt. Meistens reichen die Semesterferien jedoch nicht aus, um auf die geforderten 5 Jahre zu kommen. Das sollte dich aber nicht daran hindern, dich für die Stelle zu bewerben! Zeig Initiative und überzeuge mit deinen Skills. Das können erworbene Fähigkeiten aus Seminaren sein, Projekte, die du für die Uni realisiert hast oder deine aktive Teilnahme in einer Hochschulgruppe.
Arbeitserfahrung im Ausland
Vor allem für betriebswirtschaftliche Berufe werden Berufserfahrungen im Ausland vorausgesetzt. Falls du diese nicht nachweisen kannst, ist das aber noch lange kein Ausschlusskriterium. Vielleicht kannst du stattdessen mit einem Auslandssemester oder sehr guten Sprachkenntnissen punkten? Hier gilt je mehr oder exotischer, desto besser. Sprachen wie Arabisch, Russisch oder Mandarin sind beispielsweise in großen Unternehmen sehr begehrt.
Der 1er Student, der kein Streber ist
Obwohl wir heute wissen, dass berufliche Stärken nicht zwingend mit dem Notendurchschnitt einhergehen, legen viele Arbeitgeber noch Wert darauf. Vor allem in großen Konzernen ist der konstante 1er Student noch sehr gefragt. Dieser soll gleichzeitig die Mindeststudienzeit nicht überschreiten, Berufserfahrung nachweisen und genügend soziales Privatleben mitbringen, um nicht wie Sheldon Cooper zu wirken. Als Sahnehäubchen sollte seine Bewerbung auch noch so kreativ verfasst sein, dass er sich damit von der breiten Masse abhebt. Das klingt nicht nur unrealistisch, sondern das ist es auch! Lass dich deswegen nicht unterkriegen und schicke deine Bewerbung trotzdem ab. Arbeite deine Stärken heraus und gleiche einen schlechteren Notendurchschnitt mit sozialem Engagement oder Software-Kenntnissen aus.
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Trau dich: Der Mut sich trotzdem zu bewerben
In jedem Fall solltest du dir die Stellenanzeige genau durchlesen und darauf achten, welche Kriterien besonders prominent hervorgehoben werden. Wenn beispielsweise ”sehr gute Englischkenntnisse” vorausgesetzt werden, „Kenntnisse in Excel“ aber nur „von Vorteil“ sind, dann kannst du davon ausgehen, dass das Unternehmen mehr Wert auf deine englischen Sprachkenntnisse legt. Mit ihnen kannst du also mangelndes Wissen in MS Office ausgleichen. Falls du dir trotzdem unsicher bist, ob du auf das gesuchte Profil passt und nicht einfach ins kalte Wasser springen möchtest, kannst du in der Personalabteilung anrufen und dich erkundigen. Das bringt dir zwei Vorteile: Erstens kannst du deine Stärken viel besser im persönlichen Gespräch präsentieren und zweitens kannst du dich in deinem Bewerbungsschreiben auf das Telefonat beziehen.
Noch mehr Tipps rund um eine erfolgreiche Bewerbung und vor allem, was du unbedingt vermeiden solltest, erfährst du in unserem Artikel über die 5 No-Gos!