Gefälschte Stellenanzeigen: Wie man sich vor Betrug bei der Jobsuche schützt

Gefälschte Stellenanzeigen: Wie man sich vor Betrug bei der Jobsuche schützt

Heutzutage ist unser Alltag hauptsächlich vom Umgang mit der digitalen Welt des Internets geprägt. Neben Shopping, Reisen und Essen bestellen, werden auch Jobs und Stellenangebote über das World Wide Web gesucht. Leider finden sich hierbei auch immer wieder gefälschte Jobanzeigen, die versuchen, private Information oder sogar Geld zu ergaunern.

Was kann ich mir unter Job-Betrug vorstellen?

Durch das Internet suchen sowohl die neue als auch die alte Generation ihren Arbeitsplatz online aus. Dies haben auch Kleinkriminelle mitbekommen und versuchen auf diese Weise ihre Abzocke zu betreiben. Das Thema Job-Betrug ist präsenter als je zuvor.
Wie funktioniert der Job-Betrug
Bitte klicken für die vollständige Infografik (via www.betrugstest.com)

Bei dieser beliebten Betrugsmasche geben Kriminelle auf vorhandenen Jobseiten gefakte Stellenanzeigen auf. Meistens sind diese sehr professionell verfasst und unterscheiden sich vom Inhalt kaum von echten Anzeigen. Alternativ kann es auch vorkommen, dass man eine E-Mail bezüglich eines gewissen Stellenangebots zugeschickt bekommt. Die E-Mails enthalten oft bekannte Firmenlogos und Signaturen, wodurch der Eindruck erweckt wird, dass es sich um wahrheitsgetreue Angebote handelt.
Es wird einem eine sehr attraktive Stelle angeboten, die mit vielen Benefits und einem attraktiven Gehalt überzeugen soll. Auch Sachgeschenke wie Laptop oder Handy werden dem Betroffenen versprochen. Um das Bewerbungsgespräch durchführen zu können, wird meistens eine bestimmte Software benötigt, die man vorerst erwerben soll. Hierfür sollen die Kontodaten eingetragen und an den Absender zurückgeschickt werden. An dieser Stelle sollte man Bedenken äußern, da es kein seriöses Unternehmen gibt, dass von seinen Bewerbern vorab Geld verlangt – auch nicht für eine „unbedingt benötigte“ Software. Anhand der Infografik wird der Betrugsvorgang noch einmal detaillierter verdeutlicht.

Mögliche Konsequenzen der falschen Stellenanzeigen

Reagiert man auf eine solche E-Mail, kann dies dramatische Folgen haben. Zum einen werden mithilfe der angegebenen Bankdaten diverse Geldbeträge vom Konto abgebucht, sodass es sein kann, dass man binnen weniger Tage sein gesamtes Geld verliert. Schließlich können die Betrüger mit den privaten Informationen jegliche Transkationen durchführen, ohne dass man davon zunächst etwas mitbekommt. Zum anderen werden Daten wie Name, Anschrift und E-Mail-Adresse an dritte Personen weiterverkauft. Die eigene Privatsphäre wird dann komplett aufgehoben. Des Weiteren kann es auch sein, dass die betroffene Person, aufgrund der versprochenen Stelle, den vorherigen Job kündigt und am Ende komplett arbeitslos dasteht.
Das Prozedere ist vor allem aus den USA und Großbritannien bekannt. In Deutschland gibt es immer mehr gefälschte Anzeigen, wie die Osnabrücker Zeitung informiert. Die Betrugsversuche werden nur sehr selten angezeigt und Ermittlungserfolge seitens der Kriminalämter bleiben meistens aus, weil die Täter im Ausland sitzen. Daher sollte man die Tricks der Betrüger erkennen und entlarven können, um sich selbst zu schützen.

Tipps zum erfolgreichen Schutz gegen Job-Betrug

Durch den digitalen Wandel des Arbeitsmarktes wird die Jobsuche über das Internet immer mehr zum Standard. Um sich dort gegen jegliche Betrüger zu schützen, sollten Angebote und die darin enthaltenen Daten immer geprüft werden. Eine ausgiebige Recherche über das Unternehmen und die freien Stellen sollte demnach an erster Stelle stehen. Diesbezüglich sollten auch nur offizielle Kommunikationskanäle gewählt werden. Auch sollte auf eventuelle Rechtschreibfehler in der E-Mail geachtet werden, da so etwas auch bereits als Indiz gewertet werden kann. Um ganz auf der sicheren Seite zu sein, hilft meistens auch der Griff zum Telefon. Ein persönliches Gespräch mit der Sekretärin oder dem Human Ressource Manager sollte Klarheit darüber verschaffen, ob die versprochene Stelle in dem jeweiligen Unternehmen überhaupt existiert. Ansonsten bleibt nur die alte Weisheit bestehen: Hört es sich zu schön an, um wahr zu sein, dann ist es meistens auch so.