How to blog: 10 Dinge, die einen erfolgreichen Blog ausmachen

How to blog: 10 Dinge, die einen erfolgreichen Blog ausmachen

Du möchtest auch alles hinter dir lassen und den nächsten Flug in die Karibik nehmen? Dann solltest du Blogger werden. Wie du besonders gute Beiträge schreiben kannst, das erklärt dir Education Hacker und Blogger Ben Paul in seinem Gastbeitrag.


Blogger sein, das wäre was!

Über eigene Erfahrungen berichten, nur mit dem Laptop bewaffnet in der ganzen Welt unterwegs sein und aus den schicksten Cafés der Stadt arbeiten?

Im Winter den kalten Tagen entfliehen und das Blogger-Büro am Strand einer karibischen Insel aufschlagen?

Ja, so stellen sich manche ein Leben als Bilderbuch-Blogger vor.

Aber das Leben als Blogger ist nicht immer nur rosig und schick. Vor allem dann nicht, wenn du vielleicht noch am Anfang stehst. Genau dann helfen dir vielleicht die 10 Punkte in diesem Artikel weiter. Doch dazu gleich mehr.

Die meisten Blogger haben Gutes im Sinn. Sie wollen eigene Erfahrungen teilen und Menschen damit eine Hilfe sein – als Foodblogger mit den neusten veganen Rezepten, als Fitness-Blogger mit vorgeturnten Übungen für zu Hause oder als Bloggerin, die über ihren Weg und ihre eigene Selbstfindung berichtet.

Worüber auch immer du bloggen möchtest: Tu es mit Begeisterung und Leidenschaft, denn die spüre ich auch als Leser. :)

Ein guter Startpunkt, wenn du bloggen möchtest, aber noch nicht genau weißt, worüber du schreiben sollst, ist daher stets deine eigene Erfahrung und Begeisterung.

Dennoch kann es sein, dass es mal hier und da holpert und du nicht weiter weißt: Ganz egal, ob du noch ganz am Anfang stehst oder schon gestartet bist. Manchmal hängt es einfach und du weißt nicht, warum es bei dir noch nicht so rund läuft. Hier komme ich ins Spiel.

In den letzten 4 Jahren durfte ich bei gleich 4 verschiedenen Blogs mitwirken und dazu beitragen, dass sie heute zusammengenommen mit ihren Social Media Kanälen mehr als 150.000 Menschen im Monat erreichen. Das sind zwei große und ausverkaufte Fußball-Stadien voll.

Hier sind 10 Dinge, die aus meiner Blogging-Erfahrung einen guten und erfolgreichen Blog ausmachen:

1. Ehrlichkeit

Ganz oben steht bei mir die Ehrlichkeit. Und damit meine ich sowohl die Ehrlichkeit zu dir selbst – als auch zu deinen Lesern.

Mit der Ehrlichkeit zu dir selbst meine ich, dass du ehrlich bist in Bezug darauf, was du mit deinem Blog erreichen möchtest. Wenn du nur zum Hobby bloggen möchtest, dann tu das. Wenn du mehr vorhast und mal davon leben willst, dann informier dich und hol dir die professionelle Unterstützung, die du dafür brauchst.

Schau vor allem, was sich für dich gut anfühlt und lass dir nicht von noch-so-schlauen Marketing-Experten vorschreiben, welchen 10 Schritte-Plänen du zu folgen und was du zu lassen hast.

Dazu kommt die Ehrlichkeit gegenüber deinen Lesern. Gib an, woher du deine Erfahrung oder dein Wissen beziehst: Stammt es aus deinen selbst gemachten Erfahrungen? Von einem Mentor? Oder vielleicht aus Büchern? Das ist nur fair, damit deine Leser einordnen können, woher die Informationen kommen, die du an sie weitergibst.

Sei ruhig auch mutig deinen Lesern gegenüber und teile mit ihnen, warum du genau über dein Thema und speziell für deine Leser schreibst, was also deine Motivation ist. Das öffnet Herzen und wird dir treue Leser und vielleicht sogar Fans bescheren.

2. Hilfreiche Inhalte

Überleg mal kurz, was du bei Google so eingibst, wenn du die Suchmaschine nutzt.

Wahrscheinlich hast du irgendein Problem oder eine Fragestellung und suchst dafür eine Lösung.

„Günstige Flüge nach Thailand“
„Leckere einfache Vegane Rezepte“
„Wie geht es weiter nach der Schule“

So etwas in der Art hast du bestimmt schon mal gegoogelt. Und siehe da, Google spuckt dir eine Menge hilfreicher Informationen, Web-Portale und Blogs aus.

Um als Blogger gefunden zu werden, musst du also nicht nur verstehen, wie eine Suchmaschine funktioniert. Fast noch wichtiger ist zu verstehen, was Menschen in die Suchmaschine eintippen, wenn sie deine Inhalte finden sollen.

Okay, vielleicht hast du jetzt einen kleinen Knoten im Kopf. Macht nichts, du kannst den vorherigen Satz ja jederzeit nochmal lesen. Ich habe mir jedenfalls Mühe gegeben es einfach auf den Punkt zu bringen. :)

3. Lass deine Leser fühlen oder hilf ihnen konkret weiter

Gute Blogartikel sind hilfreich, das habe ich schon erwähnt und das hört man immer.

Es gibt aber auch eine andere Sorte von hilfreichen Blog-Artikeln. Nämlich die Blog-Artikel, die deine Leser zum Nachdenken anregen. Oder noch besser: Zum Nach-Fühlen.

Wirklich gute Blog-Artikel gehen unter die Haut. Sie lösen Gefühle beim Leser aus während er sie liest.

Wie du feststellst, ob deine Artikel dieses Potential haben?

Lies sie selbst einige Male durch, bevor du sie veröffentlichst. Lösen sie auch bei wiederholtem Lesen Gefühle bei dir aus, dann ist es wahrscheinlich, dass sie dies auch bei deinen Lesern tun werden.

Die Sängerin Adele macht das übrigens genauso mit ihren Song-Texten.

Manchmal brauchen Menschen auch einfach einen konkreten Schubser in eine bestimmte Richtung.

Diesen kannst du ihnen geben, wenn du verschiedene Strategien vorstellst. So könntest du z.B. einen Artikel schreiben zum Thema: “5 Alternativen zum Studium, wenn du gerade mit der Schule fertig bist und nicht weiter weißt.” (wie der hier zum Beispiel dieser Artikel hier)

Damit gibst du 5 mögliche und ganz konkrete Schritte vor. Du fixierst dich aber nicht nur auf eine einzige Strategie, sondern gibst gleich mehrere zur Auswahl. So kann sich jeder deiner Leser die Passende für sich rauspicken.

4. Sei auch mal kontrovers

Trau dich ruhig zu deinen radikalen oder kontroversen Thesen zu stehen. Klar wird dir dafür vielleicht nicht jeder direkt um den Hals fallen, aber du wirst Menschen zum Nachdenken anregen. So können sie selbst Position beziehen und eine Diskussion kann entstehen.

Für mich ist das die Königsdisziplin des Bloggens: Menschen zum Selbst-Denken und Miteinander-Diskutieren anregen.

5. Mutiger “Call to Action”

Als Blogger bist am Anfang vor allem in der Geber-Rolle. Du schreibst wertvolle Inhalte und hilfst deinen Lesern im besten Fall damit weiter. Das kann mal ein ganz konkreter Tipp sein oder auch eine inspirierende Geschichte oder Erfahrung aus deinem Leben, die deine Leser emotional bewegt und dadurch zum Handeln anregt. Manchmal gibst du deinen Lesern aber vielleicht auch einfach das Gefühl, dass sie nicht alleine sind.

Durch deine Texte und Inhalte gibst du Menschen also etwas.

Und daher darfst du dich ruhig auch trauen deine Leser um etwas zu bitten.

Das kann zum Beispiel der Aufruf sein einen Artikel zu teilen, wenn er hilfreich war, z.B. so: “Der Artikel war hilfreich für dich? Dann teile ihn doch gerne mit deinen Freunden!”

Oder so: “Was denkst du dazu? Teile deine Meinung zum Thema mit uns in den Kommentaren!”

Oder auch: “Dieser Artikel gefällt dir? Dann könnte mein neustes E-Book auch nach deinem Geschmack sein!”

Merke: Wenn du viel gibst, dann darfst du auch ruhig aktiv um etwas bitten.

P.s. Vergiss nicht deine Leser höflich darauf hinzuweisen, dass ein guter Weg, um auf dem Laufenden zu bleiben, dein Newsletter ist. Das ist einer der besten Wege, um eine Beziehung zu deinen Lesern aufzubauen.

6. Bloggen ist keine Einbahnstraßen-Kommunikation

Bloggen ist Geben und Nehmen. Bloggen ist Teilen und Nachfragen.

Daher ist es auch so wichtig nach Feedback zu fragen und deine Leser zu bitten, Kommentare unter deinen Blog-Artikeln zu hinterlassen.

Auf meinem Blog Anti-uni.com habe ich teilweise über 30 Kommentare unter vielen der Artikel. Bei einigen Beiträgen sogar noch deutlich mehr. Das ist ein sehr gutes Zeichen, dass hier etwas mit den Lesern räsoniert hat und sie sich die Zeit nehmen einen Kommentar zu hinterlassen.

Schau also, dass du einen Dialog erzeugst und deine Leser aktiv mit einbeziehst.

7. Verlinke auf Inhalte anderer Blogger

Bloggen ist wie das echte Leben. Du bist also nicht alleine.

Stell dir das Internet wie eine riesige Gemeinschaft vor. Dort möchte jeder gerne gesehen werden und jeder freut sich, wenn ein anderer mal auf ihn hinweist.

Verlinke also ruhig kooperationsfreudig auf andere Blogger. Die werden es dir danken und auch bereit sein auf dich zurück zu verlinken. So baut ihr quasi Straßen zwischen euren Blogs, auf denen sich eure Leser bewegen und auf euch aufmerksam werden können.

Und das willst du ja, oder?

Ein Beispiel gefällig?

Hier sind 5 Fehler, die Blogger machen – geschrieben von meinem Kumpel Vladi vom Affenblog. Die kannst du später dann mal lesen, wenn du mit diesem Artikel hier fertig bist ;)

8. Sei präsent im Netz

Wichtig ist auch, dass du – besonders wenn du noch am Anfang stehst – präsent bist im Netz.

Damit meine ich nicht, dass du ab sofort nicht mehr deine Freunde treffen darfst und zu einem Internet-Zombie werden sollst, der sich nicht von seinem Computer wegbewegt.

Nein, bitte tu das nicht.

Aber es kann schon einen Unterschied machen, wenn du eine gewisse Präsenz im Netz zeigst.

Ein guter Ort dafür sind die Kommentare auf anderen Blogs. Oder auch Foren und Facebook-Gruppen. Dort kannst du prima hilfreich sein und somit Leute auch indirekt auf dich aufmerksam machen. Denn finden sie deine Beiträge hilfreich, dann werden sie neugierig und wollen rausfinden, wer du bist und was du sonst so machst. Auch Gastbeiträge sind eine super Sache dafür.

9. Suchmaschinen verstehen hoch 2

Zu verstehen was deine Leser bei Google suchen, um dann bei dir zu landen ist die eine Sache.

Zu schauen welche weiteren Strategien es gibt, eine andere. Beschäftige dich also ruhig einmal mit sogenannten SEO-Strategien und schau dir auch mal den Google KeyWord-Planer etwas genauer an. Das wird dir helfen, dass auch langfristig Menschen deine wertvollen Inhalte finden.

Um auch hier ehrlich zu sein: Diesen Tipp habe ich selbst selten wirklich beherzigt. Fand ich immer anstrengend. Jetzt erfreue ich mich an den Artikeln, bei denen ich die Extra-Zeit reingesteckt habe, weil sie kontinuierlich von vielen Menschen über die Suchmaschinen gefunden werden.

10. Schreibe Überschriften, die neugierig machen

Zu guter Letzt vielleicht einer der wertvollsten Hinweise: Schreib gute Überschriften. Denn nur, wenn die Überschrift gut ist, dann wird dein Artikel auch gelesen werden.

Überleg mal: Was macht dich an Überschriften neugierig?

Nimm’ dir also ruhig ein bisschen Zeit, um eine gute Überschrift zu finden für deine Artikel. Denn wenn deine Leser schon bei der Überschrift rausfliegen wäre es schade um die wertvolle Arbeit, Zeit und Liebe, die du in deine Texte gesteckt hast.

Das war’s für’s Erste von mir. Ich hoffe da waren ein paar hilfreiche Tipps und Erfahrungen für dich dabei!

Noch Fragen?

Dann hau sie gerne in die Kommentare und schau dir meinen kostenlosen Blogging-Kurs an.

Ganz viel Freude beim Bloggen!

Ben

P.S.: Hier findest du übrigens Ben Pauls persönliche Videostory und zusätzliche Infos über das Berufsbild des Bloggers. Check it out!

3 Comments How to blog: 10 Dinge, die einen erfolgreichen Blog ausmachen

  1. Pingback: Jobs im Web 2.0: Wenn das Hobby zum Beruf wird | whatchaBlog

  2. Johanna

    Toller Beitrag, Ben :)
    Sehr hilfreich und spiegelt mir mal wieder, an welchen Punkten ich noch arbeiten möchte – SEO ist da ganz vorne mit dabei ;)

    Mit dem aktiven Bitten, Artikel zu teilen, hab ich mich auch erstmal schwer getan. Ich dachte, ich geh den Leuten damit höchstens auf die Nerven. Aber wenn ich selbst auf anderen Blogs bin und sowas lese, empfinde ich die Aufforderung auch nicht als störend – also warum sollte es meinen Lesern so gehen?

    Alles Liebe
    Johanna

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