Jobs im Web 2.0: Wenn das Hobby zum Beruf wird

Jobs im Web 2.0: Wenn das Hobby zum Beruf wird

Der April hat viel Verrücktes zu bieten: Zum Einen ist der erste Tag dieses Monats die perfekte Gelegenheit gute Freunde, Bekannte, Familienmitglieder oder auch die gesamte Netzcommunity auf die falsche Fährte zu lenken und sich einen Spaß daraus zu machen; zum Anderen spielt bekannterweise auch das Wetter in diesem Monat ziemlich verrückt: an einem Tag Temperaturen wie im Hochsommer, am nächsten 8 Grad und Regen.

Aus diesem Grund haben wir den April auch als unser „verrücktes Monat“ auserkoren und stellen euch passend zu diesem Anlass ausgefallene Jobs auf unserem Blog vor.

Heutzutage gibt es die verschiedensten Möglichkeiten seine Ideen umzusetzen, sein Hobby zum Beruf zu machen und damit sein Geld zu verdienen. Bestimmt habt ihr von diesen Jobs schon einmal gehört, aber wie es wirklich ist, darin zu arbeiten, könnt ihr in unseren whatchado-Videos direkt darunter erfahren!

Jobs 2.0

Mit „Jobs 2.0“ sind all jene Jobs gemeint, die erst durch das Web in dieser Form möglich geworden sind. Das Besondere daran ist, dass Menschen das Internet heutzutage nicht mehr einfach nur passiv nutzen, sondern auch selbst aktiv Inhalte zu Verfügung stellen. Sei dies als Text auf einem Blog, als Foto beispielsweise auf Instagram oder als Video auf einem Vlog (Video-Blog). In der Fachliteratur spricht man an dieser Stelle vom Prosumer (Mischung aus consumer und producer), auf Deutsch auch bekannt als Prosument (Konsument/Produzent).

Dass diese Entwicklung in den letzten Jahren stark zugenommen hat, weiß jeder, der das Internet selbst tagtäglich nützt. Was ist also neu daran? Mittlerweile ist es relativ einfach geworden seine aktive Internetnutzung zu Geld zu machen: Videos auf YouTube zu stellen, sein Reisetagebuch anderen online zugänglich zu machen oder auch nur seine eigene Person mit Fotos auf Instagram zu vermarkten. All das kann heutzutage, wenn man genug Bekanntheit damit erlangt hat und die Nachfrage da ist, zu einem richtigen Job werden.

Das Spannende an Blogs ist vor allem ihre große Vielfalt: Neben der Reisebloggerin, dem Food-Blogger, der Fashion-Bloggerin und dem Drink-Blogger gibt es beispielsweise auch den Lern-Blogger, der über seine Lernmethoden berichtet. Und viele andere mehr.

Mittlerweile ist auch die Anzahl der Vlogs (Videoblogs) immens gestiegen, welche anhand von Videos berichten. Diesem Job sehr verwandt, ist der YouTuber. Er berichtet auch über Themen seiner Wahl und wird häufig von Firmen gesponsert, wenn er genug Abonnenten hat.

Alle diese Jobs haben gemeinsam, dass die Nachfrage auch bestimmt, ob man erfolgreich ist oder nicht. Gibt es eine Leserschaft und viele Klicks, ist es gut möglich, dass Firmen daran Interesse haben, dass man ihre Produkte im Blog oder auf Instagram erwähnt und bezahlen dann auch entsprechend dafür. Die Konditionen sind natürlich unterschiedlich und hängen auch davon ab wie populär der jeweilige Kanal ist.

Wie es ist in einem dieser Jobs zu arbeiten, das könnt ihr in unseren Videos auf whatchado erfahren:

Bloggen statt Studieren

Ben Paul hat während seines Studiums bemerkt, dass er statt zu studieren und für andere zu arbeiten lieber selbst etwas aufbauen möchte, um sich mit den Dingen zu beschäftigen, die ihn wirklich interessieren. Aus diesem Grund hat er die Universität abgebrochen, um sich „seine Bildung selbst zusammen zu bauen“. Auf seinem mittlerweile sehr erfolgreichen Blog anti-uni.com berichtet er über das Lernen, über Alternativen zur Uni oder auch wie man sich selbst weiterbilden kann. Zudem schreibt er über den Weg zu coolen Jobs und gibt Tipps zur Selbstständigkeit. Nebenbei hält Ben Paul auch Vorträge und schreibt ein eigenes Buch. Er ist mit seiner Idee mittlerweile selbst Unternehmer geworden, der seine eigenen Praktikanten hat und zeigt vor, wie man vom Bloggen leben kann.

Ben Paul hat übrigens auch für uns einen Beitrag über erfolgreiches Bloggen geschrieben. Wenn ihr also selbst auch Blogger werden wollt, könnt ihr dort jede Menge hilfreiche Tipps nachlesen.
Mehr Infos über das Berufsbild des Bloggers findet ihr zudem hier.

„Ich mache nicht Urlaub, ich reise“

Lea Hajner ist Reisebloggerin. Das bedeutet, ihre Arbeit besteht daraus, über ihre eigenen Reisen auf ihrem Blog Escape Town zu berichten. Nebenbei ist sie auch als Social Media- und Blogger-Relations-Beraterin tätig. Das Spannendste für sie ist an Orte zu reisen, die sie sonst nicht sehen würde und dort Menschen zu interviewen, die man sonst nicht so einfach treffen könnte. Wichtig ist ihr, dass man versteht, dass sie nicht „Urlaub macht“, sondern „reist und dabei arbeitet“. In ihrem Job schreibt sie viel, fotografiert und bearbeitet Fotos, muss viele E-Mails beantworten, und betreut und befüllt verschiedene Social Media Kanäle.

 

Wenn Computerspiele zum Beruf werden

Max Knabe ist YouTuber und rät allen „das zu machen worauf man Bock hat, denn dann hat man Erfolg“. Er hat seine humorvollen Videos zuerst nur als Hobby gemacht und macht diese mittlerweile professionell. Dazu zählen vor allem Let’s Plays (LP), aber auch andere lustige Videos, die thematisch dazu passen. Das bedeutet er führt beispielsweise ein Computerspiel auf YouTube in einem Video vor und kommentiert dieses. Das klingt zunächst einfacher als es ist, denn an einem achtminütigen Video, sitzt Max Knabe oft auch um die zehn Stunden. Größere Videos haben ein Skript und entstehen sogar mit Kameramann. Nebenbei postet Max Knabe Beschreibungen der Videos auf seinen Social Media Kanälen. Zu seinem Berufsbild zählt auch das Beantworten von E-Mails und das Abhalten von Meetings. Mittlerweile hat es sich für ihn zu einem Job entwickelt, mit dem er seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.

Ähnliche Storys von Pro Gamern und Streamern, die Computerspielen zu ihrem Job gemacht haben, könnt ihr auf unserem Gaming- und eSports-Channel anschauen! Hier findet ihr außerdem Infos zum Berufsbild des Streamers.

Entertainer auf YouTube

Philipp Laude ist ebenfalls YouTuber. Im Zentrum seines Schaffens stehen aber nicht Computerspiele, sondern Comedy-Sketches, Unterhaltung und Parodien.

Viele werden seine humorvollen Videos, die er mit seinen beiden Freunden Matthias Roll und Oğuz Yilmaz unter dem Namen „Y-TITTY“ auf YouTube veröffentlicht hat, kennen. Zuerst als Hobby begonnen, ist er mittlerweile als YouTuber freiberuflich beschäftigt und quasi sein eigener Produzent.
Von der Ideenfindung zur Umsetzung bis hin zum Abschluss von Verträgen gibt es vieles, das das Berufsbild des YouTubers ausmacht. Denn zu diesem Job gehört nicht nur das, was vor der Kamera passiert, sondern vor allem auch was hinter der Kamera passiert.
Philipp Laude gibt ehrlich zu, dass es nicht immer nur Spaß macht, auch wenn es so wirkt. Es steckt ein harter Full-Time-Job dahinter und es gibt sicher „ganz viele Möglichkeiten, einfacher an Geld zu kommen“. Trotzdem liebt er es, kreativ seine eigenen Ideen umzusetzen und dass er seinen Traum von „Y-TITTY“ verwirklichen konnte. Das Trio gab Ende 2015 seine Auflösung und den Rückzug von der Plattform YouTube bekannt, um eigene kreative Wege einzuschlagen.

Du möchtest auch YouTuber werden? Dann schau mal auf unserer Seite zum Berufsbild des YouTubers vorbei und erfahre noch mehr über diesen Job!

Alles rund um’s Essen: Food-Bloggerin, Stylistin und Fotografin

Ein Job, der vor allem mit dem Berufsbild des Bloggers sehr verwandt ist oder meist Hand in Hand damit geht, ist jener des Food-Stylisten und Fotografen. Denn auch Essen muss heutzutage gekonnt in Szene gesetzt werden.

Eva Fischer ist Bloggerin, Food-Stylistin und Fotografin. Zu ihren Aufgaben zählt es zum Kunden zu fahren und dort frisch zubereitetes Essen zu stylen und zu fotografieren. Ein Auftrag kann aber auch sein, dass sie mit jemandem ein Food-Video dreht oder für ein Kochbuch Fotos macht. Da sie Aufträge für Kunden annimmt, geht es nicht unbedingt darum sich in erster Linie selbst kreativ auszuleben, sondern die Wünsche und Vorstellungen des Kunden zu erfüllen.

Eva Fischer kocht und bäckt aber auch selbst viel für ihren eigenen Blog Foodtastic. Anschließend stylt sie das Essen, macht Fotos von ihren Werken und schreibt Berichte (beispielsweise welche Zutaten enthalten sind) darüber. Dabei hat sie sich auf saisonale und glutenfreie Gerichte spezialisiert. Zu ihren Aufgaben gehört beispielsweise auch die Rezeptentwicklung. Ein neues Format, das sie ausprobiert, ist auch das Kochen vor der Kamera. Für die Food-Bloggerin, die sonst hinter der Kamera steht, etwas ganz Neues. Wie man sieht hält dieser Beruf viele verschiedene Möglichkeiten bereit. Es gibt nicht ein konkretes Food-Blogger-Konzept. Das Spannende ist, dass man sich kreativ immer wieder weiter entwickeln kann. Mit ihrem Blog ist sie heute selbstständig und kann gut von den Aufträgen leben.

Rund um den Hund: Stylistin, Bloggerin und Produkttesterin

Franziska Knabenreich ist Hundestylistin, Bloggerin und hat eine eigene Firma. In ihrem Hundesalon kümmert sie sich um die natürliche Fellpflege der Vierbeiner vor dem Sommer und schneidet ihnen coole Frisuren. Parallel dazu betreibt sie auch ihren Blog Fein gemacht, wo sich alles rund um den Hund dreht.
Zu ihrem Job gehört aber auch das Testen: Denn Franziska ist nebenbei auch Produkttesterin, da sie verschiedene Produkte für den Hund testet und anschließend Rezensionen darüber auf ihrem Blog schreibt.

 

Na, hast du auch ein Hobby, das du zu deinem Job machen möchtest? Dann leg am besten gleich los! Denn wie du siehst: Heutzutage ist alles möglich!

Wie du bei Franziska Knabenreich gesehen hast, kann auch das Ausprobieren neuer Produkte oder Dienstleistungen zum Beruf werden. Mehr über das Testen als Job sowie weitere Infos zu ausgefallenen Berufsfeldern erfährst du in unserem nächsten Blogbeitrag!

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