Hand aufs Herz: das Treffen mit einem Bewerber hat doch ein bisschen etwas von einem Date. Man möchte beeindrucken, man möchte überzeugen und nicht zuletzt, man möchte im Idealfall die Zukunft miteinander verbringen – zumindest ein Stückchen der Zukunft.
Warum also nicht die Bewerbungssituation mit einem Date vergleichen? Auch bei Interviews oder Gesprächen bei Recruiting-Events steht immer das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt. Man möchte sich authentisch erleben, spüren wie der oder die andere so tickt und letztendlich herausfinden, ob man zusammen passen könnte.
Passt die Chemie?
Also ja: Recruiting hat Dating-Charakter. Und neben dem Setting – ein bisschen Aufregung und schickes Gewand inklusive – gibt es noch eine weitere, wesentliche Gemeinsamkeit: Es geht um den Mensch. Letztendlich werden nicht (nur) die gepriesenen Leistungen und Qualifikationen zählen, sondern vielmehr geht es um die Persönlichkeit, die hinter einem Lebenslauf und einem ausformulierten Bewerbungsschreiben steckt. Und rein über das Papier, bzw. das Device, kann man noch kein Gespür für soziale Kompetenz entwickeln – von Sympathie noch ganz zu schweigen. Dafür braucht es schon ein persönliches Treffen.
Ähnlich verhält es sich im Übrigen mit Online Dating-Plattformen. Jeder und jede, die sich schon einmal virtuell auf Partnersuche begeben hat, wird die Situation kennen: das Foto ist sympathisch, in den angegeben Interessen kann man sich selbst widerfinden, ja sogar der Humor passt. Doch eigentlich ist erst das erste Treffen entscheidend, ob die gemeinsame Reise weitergehen wird – oder eben nicht. Schließlich erspürt man die zwischenmenschliche Chemie nicht im virtuellen Kontakt.
Man ist nicht alleine auf dem Markt!
Neben dem persönlichen Treffen gibt es im Übrigen noch eine weitere Parallele mit der Partnersuche: man ist nicht alleine auf dem Markt. Ähnlich wie bei einem Date gibt es auch noch Mitbewerber und Mitbewerberinnen – und alle buhlen um die Besten. Die Konkurrenz schläft nicht und lockt mit attraktiven Benefits. Schließlich sind die vielversprechendsten Kandidaten und Bewerberinnen heiß umworben und schnell vergeben. Es heißt, sich rechtzeitig einen Namen aufzubauen und seinen Ruf auch aktiv zu verteidigen.
Denn was nützt es, wenn ich noch so charmant meine Karriere-Website gestalte, wenn es die Mitbewerber genauso tun? Vielmehr muss ich mich doch abheben und hervorstechen. Wie? Durch mein Charisma, meinen Spirit und meine Nahbarkeit. Denn dann werde ich einzigartig – und somit unverwechselbar.
Ein Plädoyer für Karriere-Events
Der Dating-Vergleicht macht also durchaus Sinn. Und gerade in unserer virtuellen, schnelllebigen Welt ist es wichtig, persönlichen Begegnungen in der Personalarbeit genügend Raum zu geben. Denn Studierende – die Mitarbeiter von morgen! – fordern „weiche“ Attribute, die man eben primär im persönlichen Kontakt erlebt. Wir im Career Center hören bei unseren Beratungen täglich den Wunsch nach einem angenehmen Arbeitsklima, sympathischen Kollegen und nachhaltigen Unternehmenswerten. Genau durch diese Attribute heben sich beliebte Arbeitgeber von den Mitbewerbern ab.
Arbeitgeber tun also gut daran, Präsenz bei Bewerbern und Kandidatinnen zu zeigen und sich diesen persönlich – mit den Menschen hinter den Services und Produkten – vorzustellen. Durch Nahbarkeit werden Unternehmen frühzeitig zu einem „Employer of Choice“ von morgen. Ein Plädoyer für Karriere-Events, die Raum für „Dates“ schaffen.
Career Calling – Zeit für ein Date
Die Career Calling, Österreichs größte Karrieremesse, findet heuer am 18. Oktober statt, der Anmeldestart für Arbeitgeber ist am 20. April. Es heißt schnell sein – 2016 waren bereits 80 Prozent der Standplätze in den ersten zwei Wochen nach Anmeldestart vergeben! Nähere Informationen finden Sie auf zbp.at oder aussteller.careercalling.at.