Und auf geht’s in meine deutsche Lieblingsstadt Berlin. Womit? Natürlich mit dem Flieger. Dank einer leichten Flugangst meine erste “Challenge” auf diesem spannenden Trip. Die zweite kam nach erfolgreicher Landung im Hotel: Goodie Bags für 5 Vorträge vorbereiten.
750 Schüler, 5 Schulen und 4 Tage
Unsere SKOOLs waren in verschiedenen Stadtteilen verteilt. Und obwohl ich Berlin eigentlich ganz gut kenne, habe ich sehr viele neue Stellen entdeckt. Auf unseren Fahrten zu den Schulen ging es häufig in besonders grüne Ecken. Auf dem ein oder anderen Weg zu den Schulen war ich mir auch nicht mehr so sicher, ob es wirklich zu einem Vortrag geht oder vielleicht doch eher an die Ostsee. Sonne, grüne Straßen und Sonnenbrillen: Das Urlaubsfeeling lag bei 100 Prozent.
Bevor es mit dem Vortrag losging, hieß es erst einmal: Aufbauen. Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere (sooooo lange ist das noch gar nicht her – finde ich zumindest), bestand die Technik aus einem transportablen Kassettenrekorder, einem Röhrenfernseher und einem Overheadprojektor – das ist das Ding, auf dem man die Slides nicht einfach per Knopfdruck weiterlaufen lassen kann, sondern Folien auflegt. Mittlerweile sieht die Schultechnik aber ganz anders aus: Beamer, Leinwand, Soundsystem, es gibt alles, was das Herz begehrt. Na dann: Let’s rock!
Die erste Erkenntnis: Fußball verbindet. Auf die Frage, wer Europameister wird, waren sich alle einig: Deutschland! Sogar Jubin, obwohl er als Österreicher immer noch von Córdoba träumen dürfte. Wahrscheinlich konnte er aber schon ahnen, was am Mittwoch passieren würde. (Österreich verlor 2:1 gegen Island und schied noch vor der K.O.-Phase aus der EM aus.)
Egal, wie laut es vor einem Vortrag war, sobald es losging, waren alle aufmerksam und haben Jubin zugehört. Bei den Vorträgen ging es nicht nur um Berufsorientierung und wie man den richtigen Job finden kann, sondern auch um ganz viel Motivation, seinen eigenen Weg zu gehen.
Bei 5 verschiedenen Schulen hatte natürlich auch jede ihre Einzigartigkeiten.
- Fritz-Karsen Schule, Neukölln: Schüler kümmern sich um den Soundcheck und Mathearbeiten sind gar nicht so schwer
- Hans-Carossa-Gymnasium, Spandau: Credits für zusätzliches Engagement (z.B. Moderationen bei Schulveranstaltungen)
- Carl-Friedrich-von-Siemens Gymnasium, Spandau: 31.000 qm für ca. 470 Schüler
- Johanna-Eck-Schule, Tempelhof-Schöneberg: Starke Frauen und coole Typen
- Sophie-Scholl-Schule, Schöneberg: Kurzstunden wegen den Temperaturen (30 Minuten statt 45 Minuten)
Du suchst noch nach deiner Berufung?
Spannende Stories gepaart mit ganz viel Information – das ist der whatchaBLOG und unsere Berufung. Und was ist deine?
Let’s inspire: Vernetzungsveranstaltung für Lehrer
Zwischen den Schulen haben wir auch eine Vernetzungsveranstaltung für Lehrer der SIEGEL-Schulen besucht und dort erklärt, wie sie whatchado für die Berufsorientierung an ihrer Schule einsetzen können. Das Siegel wird immer für 4 Jahre vergeben und zeichnet Schulen aus, die sich besonders für die Berufsorientierung an ihrer Schule einsetzen. Also eine gute Bühne für uns. Übrigens waren auch all unsere SKOOLs SIEGEL-Schulen.
Partner Schule Wirtschaft: Vernetzung wird groß geschrieben
Das Ziel von Partner Schule Wirtschaft ist es, Lehrkräfte und Schulen in der Berufsorientierung zu unterstützen. Dafür liefern sie Materialien, Ideen und einen Austausch rund um das Thema.
Dank der Unterstützung von Daniela Mroncz sind die whatchaSKOOLs auch super über die Bühne gegangen – nochmal ein großes Dank an dieser Stelle für den Einsatz! Für sie ist der Vernetzungsgedanke bei PSW besonders wichtig, denn durch den Ideenaustausch muss nicht jeder alles neu erfinden. Ihre Zukunftsvision ist ein Kompetenzzentrum, in dem genau dieser Austausch noch besser funktioniert.
Was habe ich aus 4 Tagen Berlin mit nach Wien genommen?
- Wenn du keine Ahnung hast, was du studieren möchtest, studier‘ doch BWL
- Kurzstunden wären auch eine gute Idee fürs Office
- 2,5 Stunden am Flughafen zu stranden macht bei einer Hitzewelle noch weniger Spaß als sonst
- Der Alexanderplatz ist immer wieder schön
Und jetzt ernsthaft?
Durch diese vier Tage würde ich nicht nur gerne selbst nochmal ein wenig Zeit in der Schule verbringen, sondern nehme auch ziemlich viel Motivation mit an meinen Arbeitsplatz. Denn das, was wir tagtäglich alle im Büro machen, bringt tatsächlich etwas für die Schüler.
Das war übrigens nicht der erste whatchaSKOOL-Marathon. Letztes Jahr haben wir bereits ein paar Schulen in Berlin besucht.