Winner International Strategy-Slam Award 2015: WHATCHADO!

Winner International Strategy-Slam Award 2015: WHATCHADO!

(Berlin, 30. Jänner 2015, 01:17) Mann, war das ein Abend!

Berlin war schon immer gut zu WHATCHADO, hatten wir hier doch allein im letzten Jahr den HR Excellence Award für das beste Employer Branding Konzept und den Digital Communications Award überreicht bekommen.

Und auch diesmal hatte der Abend etwas Magisches, auch wenn anfangs nicht klar war, wie der Abend für whatchado ausgehen würde.

Hunderte Leute stopften sich in den Grünen Salon der Berliner Volksbühne, um dabei zu sein, wenn der erste International Strategy Slam Award vergeben wird. Die Tickets waren bereits Monate zuvor ausverkauft, für mich kein Problem, denn ich war einer der 9 Slammer aus Deutschland, Österreich und der wundervollen Schweiz. Ich war angetreten, um an diesem Abend die Strategie, das Konzept und die Umsetzung der letzten 3 Jahre von whatchado vorzustellen, hatte also mein Ticket :)

Es war irre, wie viele Personen mich im Vorfeld über Facebook, Twitter und Email gefragt haben, ob ich denn “nur ein Ticket” für sie hätte … leider hatte ich keins, der Award war restlos ausverkauft. Kein Wunder, gehören doch die Projekte, die im Finale standen, zu den besten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Award wurde für die beste Brand- und Marketingstrategie vergeben. Etwas über das ich in den letzten 3 Jahren nie dezidiert gesprochen habe –  zumindest nicht öffentlich – sondern immer nur im kleinen Kreis. Um ehrlich zu sein, bei der Gründung hatten wir zwar eine Strategie, aber diese war so schwammig wie der Waschbrettbauch von Spongebob. „Normal” für ein StartUp in der ersten Phase. Wir haben unsere Strategie laufend geschärft und mit jeder Wachstumsphase noch klarer definiert.

Als ich mich auf meinen Pitch vorbereite wurde mir klar, dass wir zwar am Anfang kein Paper mit der “Mega”-Strategie hatten, aber sehr wohl immer den gleichen Kurs fuhren, wenn es um Markterschließung, Reichweitensteigerung und Content ging. Steve Jobs hatte schon Recht, als er mal sagte, dass alles Sinn ergibt, wenn man sich die Zeit nimmt zurück zu blicken. Er nannte es “connecting the dots”.

Rückblickend macht es mir manchmal Angst, wie schnell wir in alle Richtungen gewachsen sind – aber es erfüllt mich mit einer Gelassenheit, wenn ich sehe, dass wir uns treu geblieben sind und unsere DNA, unsere Vision und unsere Werte nicht für Money&Fame verraten haben.

User 1st, Partners 2nd, Business 3rd

Im Grunde basiert unsere Strategie darauf, dass wir immer “User first” denken, weil wir wissen, dass – wenn wir die Grundbedürfnisse der User decken – alle anderen Faktoren (Reichweite, PR, Kunden, Kooperationspartner, etc.) überproportional davon profitieren.
Stimmt die Liebe mit den Usern, erzeugt man eine Win-Win-Win Situation für alle Parteien, die bei whatchado mit partizipieren. In meinem Vortrag bin ich etwas genauer auf die Umsetzung eingegangen.

Wir hatten, haben und werden immer alles für unsere User tun, weil die es sind, denen wir helfen wollen – das Coole ist ja, dass damit auch automatisch Unternehmen geholfen wird, die auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern sind.

Don’t fuck up the culture – Culture eats Strategy for breakfast

Peter Thiel (u.a. Investor bei Facebook) sagte einmal, nachdem er bei Airbnb eingestiegen war, zu deren CEO, Brian Chesky, “don’t fuck up the culture”. Dieser hatte ihn davor gefragt, was ihm als Investor denn nun am Wichtigsten sei und hatte erwartet eine Auflistung von KPIs (Key Performance Indikatoren = Kennzahlen) zu hören. Chesky war davon so beeindruckt, dass er damals eine interne Mail zu diesem Thema auf seinem Blog mit der Welt teilte. Peter Thiel’s Aussage deckt sich 1:1 mit der berühmten Aussagen von Peter Drucker, der einmal zum Verhältnis von Strategie zur Unternehmenskultur sagte

Culture eats Strategy for breakfast.

Daher habe ich mich bei meinem Vortrag auch stark darauf bezogen, dass eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen bei whatchado sicher die war, unsere Unternehmenskultur immer im Hinterkopf zu behalten und diese als Basis all unserer Entscheidungen zu definieren. Es ist klar, dass Unternehmenskultur durch stetiges Wachstum immer überdacht und angepasst werden muss und dass das verhältnismäßig schwerer ist, bei +30 Personen (im Vergleich zu 4 Personen vor nur 3 Jahren).

Was ich klar stellen möchte – Unternehmenskultur ist nichts sozialromantisches und auch nichts, was man auf weiße Turnschuhe für alle Mitarbeiter reduzieren kann. Es ist knallharte Arbeit und wenn man das schleifen lässt, merkt man das sofort daran, dass sich das Unternehmen in eine Richtung entwickelt, wie man es niemals wollte (glaubt mir, einmal erlebt – nie wieder).

Es ist die Art und Weise wie über uns geredet werden soll – damit meine ich nicht die PR, sondern die Menschen, die uns tagtäglich erleben. Es ist die Art und Weise, wie wir wollen, dass alle Stakeholder von whatchado zusammenarbeiten. In erster Linie natürlich unsere Mitarbeiter – die das Herzstück von whatchado ausmachen – und natürlich auch unsere Businessangels, aber klarerweise auch, wie wir mit Partnern, Unternehmen und allen Personen interagieren, mit denen wir zu tun haben. Deshalb arbeiten wir bei whatchado ja z.B. auch nicht mit jedem Unternehmen zusammen. So wichtig kann der Umsatz gar nicht sein, dass wir deswegen unsere Werte verbiegen und so die Zukunft des Unternehmens aufs Spiel setzen.

In den 9 Minuten vom Slam (ich war der letzte Slammer, Stagetime: 20:45) habe ich unsere Story, unsere Strategy und die Wichtigkeit von Kultur als Herzstück unseres Tuns in 6 Minuten rüber gebracht – die restlichen 3 Minuten habe ich unser Inspirationsvideo gezeigt.

Mum, we did it! International Strategy Slam Winner 2015 -> WHATCHADO

Es war irre, als whatchado dann als Winner announced wurde. Als ich an diesem Tag nach Berlin geflogen bin, hatte ich ein mega Schlafdefizit (1,5 Stunden Schlaf) und schon zwei Präsentation in Schulen (mit je mehreren hundert Kindern, die einem aber echt viel Energie geben!) hinter mir und war dementsprechend fast im Schlafmodus als ich auf meinen Auftritt – knapp vor 21 Uhr -wartete.

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Das Publikum war sehr dankbar und hat (gnädiger Weise?) immer gelacht, als ich, den einen oder anderen Perser- und Wienerwitz eingebaut habe. Und ja, ich denke, ich habe noch nie schneller geredet als an diesem Abend :)

Und dann …. WHATCHADO gewinnt den 1. International Strategy Slam

Wenn man gewinnt, sind Müdigkeit, alle Selbstzweifel und Schlafdefizit vergessen. In diesen Sekunden will man nur mehr sein Team vor sich haben, alle abknutschen und jedem sagen, wie sehr man ihn oder sie liebt (ja, ich bin so frei … Perser halt).

Denn schließlich bringt die beste Idee und die beste Strategie nichts, wenn man nicht die Menschen im Team hat, die die Kultur leben und ihr Bestes geben, damit man sich weiterentwickelt.

Was ich abschließend zum Award sagen kann?

Danke Berlin, ihr wart immer gut zu whatchado.
Aber noch wichtiger, DANKE WHATCHADOOLER … ihr seid das geilste Team der Welt, aber das wart ihr immer schon!

Ali, müde und glücklich

3 Comments Winner International Strategy-Slam Award 2015: WHATCHADO!

  1. Addi

    Hallöchen, habt ihr Pläne auch bei CeBIT teilzunehmen? Würde mich freuen euch mal dort sehen zu können. Ich glaube, dass man von ihrer Unternehmensgeschichte sehr viel lernen kann! :-) Hier ein kurzer Bericht wie es letztes Mal war ://www.industry-press.com/dconomy-die-digitale-transformation-auf-der-cebit-2015/

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