11 Tipps für dein nächstes Festival

11 Tipps für dein nächstes Festival

Das letzte Wochenende haben wir auf dem Donauinselfest verbracht: Europaweit das größte Open-Air- Festival mit freiem Eintritt. Dort haben wir für euch die wichtigsten Tipps, um jedes Festival unbeschadet zu überleben, gesammelt.

1. Genug WASSER trinken

Es ist heiß, die Sonne brütet über uns und wir tanzen viel. Natürlich darf man da nicht vergessen reichlich Wasser zu trinken, sonst dehydriert der Körper und das Festival ist für uns schneller zu Ende als wir es uns erhofft haben. Wichtig ist dabei, dass wirklich Wasser getrunken wird und keine Softdrinks, die uns noch durstiger machen oder Alkohol, der dem Körper Vitalstoffe entzieht.

2. Gummistiefel einpacken

Wer in seinem Leben schon auf dem ein oder anderen Festival war, wird wissen: Es regnet. Immer. Zu 100%. Daher ist es sehr ratsam sich Gummistiefel zu besorgen! Denn spätestens ab Tag 2 versinken alle nur noch im Matsch und dann sind sie alle neidisch auf deine hässlichen Gummitreter. Aber Vorsicht: Sie sind heiß begehrt, also lass sie lieber nicht zu lange unbeaufsichtigt herumliegen!
Ein Tipp am Rande: Wer sich nicht extra für das Festival Gummistiefel besorgen möchte, kann sich auch mit unbenutzten Müllsäcken und reichlich Tape wasserdichten Schutz für seine Schuhe basteln. Sieht zwar blöd aus, aber hilft!
Matsch

3. Kondome nicht vergessen!

Gerade auf Festivals lernt man oft den ein oder anderen sympathischen Wegbegleiter kennen. Aus manchen Bekanntschaften wird dann mehr, als man zu Beginn vermutet hätte. Damit du für den Fall der Fälle bestens gewappnet bist, solltest du immer schauen, dass du ein (nicht abgelaufenes!) Kondom einstecken hast. Man kann ja nie wissen, was die Nacht noch so bringt und Vorsicht ist hier schließlich nie Fehl am Platz. PS: Unsere whatchado Kondome, die wir am Donauinselfest verteilt haben sind sogar VEGAN! Love who you do.
Festival Kondome

4. Gehörschutz

Wenn du schon einmal längere Zeit zu nahe an den Musikboxen gestanden bist, wirst du dieses Gefühl kennen: Ein lautes, andauerndes, sehr unangenehmes Piepsen in deinen Ohren. Die schlechte Nachricht: Wenn du Pech hast und es dein Trommelfell zu schlimm erwischt, kann dich dieses unerträgliche Geräusch ein Leben lang begleiten. Das nennt man dann im Fachjargon Tinnitus und damit ist absolut nicht zu spaßen. Die gute Nachricht: Bereits einfache “Ohrenstöpsel”, die du dir in die Ohren steckst, können dir das ersparen. Denke also immer daran welche einzupacken, wenn du auf ein Festival gehst. Hier empfiehlt es sich zudem auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen und bei einem Instrument-Fachhandel ein bisschen mehr Geld auszugeben. Denn dort bekommst du Gehörschutz, der dein Gehör wirklich professionell schont und dabei die vollen Tiefen und Höhen der Musik zulässt. Die anderen günstigen, meist gelben “Ohrstöpsel”, schützen dein Gehör nicht ganz so optimal und nehmen viel vom Sound weg. Sie werden aber fast auf jedem Festival gratis ausgeteilt und sind immer noch besser, als dein Gehör gar nicht zu schützen!

5. Sonnenschutz

Festivals sind vor allem für eines bekannt und das sind: Extreme. Genauso wie es garantiert in Strömen regnet, wird mit Sicherheit die restliche Zeit unbarmherzig die Sonne auf dich prallen. Daher achte immer darauf, dass du Sonnencreme, eine Sonnenbrille und vielleicht sogar einen Sonnenhut dabei hast. Wenn man mehrere Stunden am Stück der Sonne ausgesetzt ist, schadet das nämlich nicht nur der Haut, sondern auch deinem Kreislauf. Also niemals auf ausreichenden Sonnenschutz verzichten!
Sonnenschutz

6. Alkohol in Maßen

Wenn du über 16 Jahre alt bist, darfst du in Österreich Bier und Wein konsumieren. Diese und viele andere Getränke werden bei Festivals besonders gerne getrunken. Vergiss dabei nicht, dass das Bier niemals deinen Bedarf an Wasser ersetzen sollte. Besonders bei Alkoholkonsum in der Hitze gilt: Nicht übertreiben! Sonst wirst du das Festival bestimmt nicht so lange genießen können.

 

7. Taschentücher und Klopapier

Über das Dixiklo gibt es viele Geschichten, die man lieber gar nicht wiederholen möchte. Sie sind meistens nicht besonders hygienisch. Es empfiehlt sich daher bereits bei Ankunft am Festivalgelände in Erfahrung zu bringen, wo sich die nächstgelegene Toilette mit Wasserspülung befindet, für den Fall der Fälle. Wenn es jedoch schnell gehen muss und sich nur mobile Toiletten in der Nähe befinden, solltest du immer dein eigenes Klopapier oder zumindest Taschentücher dabei haben! Denn die sind auf Festivals immer Mangelware! Auch ein kleines Fläschchen mit Desinfektionsspray bei der Hand zu haben schadet nie.

Noch mehr spannende Stories?

Mehr als 5000 Videos, 100
Berufsbilder und 200 Unternehmen sind bereits dabei. Und wo bist du?

8. Teste dein Zelt vorab und reise bereits einen Tag früher an

Wenn du ein neues Zelt gekauft hast, zum ersten Mal auf einem Festival bist oder dein Zelt schon lange nicht mehr aufgebaut hast, solltest du sicher gehen, dass noch alle Bestandteile vorhanden sind. Hier können dich nämlich ganz schön böse Überraschungen erwarten. Häufig fehlen elementare Bestandteile wie Zeltheringe, ohne die es unmöglich stehen bleibt. Vor allem nicht bei Wind, Regen oder anderen betrunkenen Festivalbesuchern, die nachts in dein Zelt fallen.
Viele Veranstalter geben den Besuchern zudem bereits die Möglichkeit einen Tag im Vorhinein anzureisen. Falls sich dies mit deinen Verpflichtungen vereinbaren lässt, solltest du dies unbedingt machen. Denn wenn du erst am ersten offiziellen Tag anreist, wirst du kaum noch einen Platz zum Zelten finden.
Zelt

9. Verliere nicht die Müll- oder Getränkebons

Damit das Festivalgelände gegen Ende nicht wie eine reine Müllhalde aussieht (was es leider dennoch immer tut), bekommen alle Besucher zu Beginn gegen eine kleine Kaution einen Müllbon. Diesen sollte man beim Verlassen des Geländes, Tage später, wieder zusammen mit einem gefüllten Müllsack abgeben. Erst dann bekommt man seine Kaution zurück. Daher empfiehlt es sich besonders auf diesen Müllbon aufzupassen. Das selbe gilt auch bei Becherpfand. Achtung: Wer gerne am Gelände Becher einsammelt, um sich ein bisschen etwas dazu zu verdienen, sollte vorher in Erfahrung bringen, ob es Getränkepfand gibt. Wenn ja ein heißer Tipp: Besonders viele Getränkebons fallen den Personen vor der Bar hinunter und sie sind einfach zu faul sie wieder aufzuheben. Beim Einsammeln sollte man sich allerdings niemals vom Personal erwischen lassen.

10. Fange niemals Ärger mit den Securities an

Das zahlt sich niemals aus. Egal ob du im Recht bist oder nicht: Sich Ärger mit den Securities auf einem Festival einzuhandeln ist in keinem Fall eine gute Idee. Im Endeffekt sitzen sie immer am längeren Hebel und können dir kurzerhand dein Festivalband abschneiden oder dich auf eine andere Art vom Gelände verweisen.
Security

11. Vereinbare konkrete Treffpunkte

Auf größeren Veranstaltungen mit vielen Menschen ist das Handynetz schnell einmal lahmgelegt. Sich dann mit Freunden zusammen zu telefonieren, um sich wiederzufinden, wird ein Ding der Unmöglichkeit. Mache dir daher am besten vorab schon konkrete Treffpunkte aus, wenn deine Freunde und du euch verlieren solltet. Das erspart euch viel Gesuche und Nerven.

Wenn alles vorbei ist…

Jedes noch so schöne Festival geht leider irgendwann zu Ende. Nach Tagen ohne Schlaf, ohne richtiger Dusche, ewig langen Schlangen vor der Toilette und Dreck an allen möglichen Stellen deines Körpers ist man manches Mal auch ganz froh wieder zu Hause zu sein. Daher geben wir dir noch ein paar Tipps für das Leben nach einem Festival auf den Weg:

Ausgiebig duschen, gesundes Essen mit Vitaminen zu dir nehmen, den Rucksack vollständig entleeren, bevor die Dinge darin von selbst hinausgehen und eine gründliche Reinigung des Zeltes empfehlen sich hier. Wenn man direkt vom Festival kommt, möchte man zunächst nur in die Dusche und dann gleich ab ins Bett. Dennoch sollte man mit der Reinigung des Zeltes und Rucksacks nicht zu lange warten, da es sonst schnell in Vergessenheit gerät und vor Antritt des nächsten Festivals zu einem bösen Erwachen führen kann.

Ein paar Eindrücke vom Donauinselfest 2017:

Wir hatten eine tolle Zeit am Donauinselfest. Natürlich hat es, wie auf jedem Festival, geregnet und gestürmt und einige haben einen Sonnenbrand mit nach Hause genommen. Davon ließen wir uns aber nicht abschrecken:  wir haben spannende Interviews geführt, viele Kondome und Popcorn verteilt und die coole Atmosphäre genossen.

Donauinselfest

– And at the end of the day your feet should be dirty your hair messy and your eyes sparkling! –